Um die Kettensägeführer auch auf schwierige Baumfällungen vorzubereiten, stand bei der jährlichen Kettensägenschulung des THW OV Quedlinburg diesmal das Fällen mit Seilwinde und Umlenkrolle im Mittelpunkt der Ausbildung. Schon am ersten Übungsobjekt angekommen wurde schnell klar, dass es ein schwieriges Unterfangen werden würde.
Nach kurzer theoretischer Überprüfung des Grundwissens ging es auch schon los. Zusammen mit dem Kettensägenausbilder wurde die sogenannte Baumansprache durchgeführt. Baumart, Wuchsrichtung, Kronenhauptast und Fällrichtung wurden ausgiebig beurteilt und untersucht. Es wurden auch verschiedene Fälltechniken durchgespielt. Die Wahl fiel auf die seilunterstützte Fällung. Die Vorteile liegen auf der Hand: Keine Personen im gefährdeten Bereich, Einhalten der Fällrichtung auch bei schwierigem Baumverlauf sind nur einige der Vorteile dieser Methode.
Die Seilwinde des GKW sowie Umlenkrolle und der Erdanker wurden schnell und zielstrebig aufgebaut. Durch die Wuchsform des Baumes bedingt wurde noch eine Strebstütze verbaut, um das Umknicken des Baumes zu verhindern. Nach dem Aufbau wurde noch ein Hebeband um den Stamm gelegt und schon fiel nach kurzen seitlichen Einschnitten der obere Bereich des Baumes wie von selbst in die vorgegebene Richtung. Das Umsetzten des Seiles und das Fällen des unteren Hauptstammes waren jetzt nur noch ein kurzer Arbeitssaufwand. So fielen an diesem Tag mehrere Bäume und jeder Kettensägeführer kam dazu sein Wissen zu vertiefen.
Wir danken den Brüdern des Klosters Huysburg, Frau Nagel und Herrn Riediger für die Bereitstellung der Übungsobjekte und für die Gastfreundschaft sowie natürlich dem Koch Herrn Müller für das sehr gute Essen.
