Bei dieser Übung sollten verschiedene provisorische Ölsperren über die Bode gebaut werden. Die Feuerwehrkräfte und die THW-Helfer wurden hierzu in zwei Gruppen aufgeteilt, sodass während der gesamten Ausbildungszeit Hand in Hand gearbeitet wurde.
Als Erstes wurde die Beleuchtung aufgebaut. Danach wurde die provisorische Ölsperre der Feuerwehr von einer Gruppe sowie das THW-System von der anderen Gruppe aufgebaut.
Bei dem Feuerwehrsystem wurden je drei Schläuche zusammen gekuppelt und am Verteiler angeschlossen. Anschließend wurde die erste Schlauchleitung mit Wasser gefüllt und die anderen beiden Schlauchleitungen wurden mit Pressluft gefüllt. Alle drei Schläuche wurden im Voraus mit Blindkupplungen verschlossen. Die Schläuche wurden anschließend mit Leinen zusammengebunden und von zwei Einsatzkräften in das Wasser getragen. Die Kräfte waren mit dem Rettungsgurt gesichert. Insgesamt wog das System mehrere hundert Kilogramm.
Bei dem Technischen Hilfswerk haben fünf Einsatzkräfte Watthosen angezogen und zusätzlich die persönliche Schutzausrüstung zum Eigenschutz angelegt. Zwei Helfer haben ein Stahlseil über die Bode gespannt und wurden bei dieser Arbeit durch zwei Personen gesichert. Mit Hilfe des Stahlseils wurden die restlichen Kräfte während der Arbeit im Wasser gesichert. Alle 3,50 Meter wurden Stahlrohre im Bodeboden gerammt und mit Stahlrohren horizontal verbunden. Unterhalb dieser Verbindung wurden doppelagig Bohlen mit Spanngurten fixiert. Aufgrund der Zeitnot wurde die Ölsperre nur bis zur Hälfte der Bode gebaut und kein Vlies dort angebracht.
Das Fazit der Übung war, dass beide Systeme Vor- und Nachteile haben und eine gute Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und THW besteht.