Wenn man durch die Medien erfährt, dass die Bundesregierung Hilfskräfte in ein Krisengebiet am anderen Ende der Welt entsendet, gingen jahrelange Vorbereitungen voraus. Speziell für diese Einsätze wurden Einheiten zusammengestellt. So zählt auch das HCP-Modul (high capacity pumping) des Landesverbandes Berlin-Bandenburg-Sachsen-Anhalt dazu. Dessen Aufgabe ist es, in Krisengebieten große Mengen von Schmutzwasser mit Pumpen zu bewegen, die bis zu 25.000 Liter pro Minute fördern können. Meist ist dies der Fall bei Hochwasser. Dazu bedarf es allerdings intensiver Trainings und Übungen.
So übte das HCP-Modul des Landesverbandes vom 11.09. bis 13.09. einen Auslandseinsatz und wurde dabei von einem Helfer aus Quedlinburg unterstützt. Die Übung wurde so realitätsnah wie möglich gehalten. Alles begann am Sammelpunkt mit einer Marschkolone, gefolgt von intensiven Grenzkontrollen durch die Unterstützung von Bundespolizei und Zoll. Erst in der Nacht erreichten die Helfer ihre Einsatzstelle und bauten die erste Pumpstrecke in der Nacht auf. Gleichzeitig wurde das Base-Camp, die Unterkunft aus Zelten errichtet. Nach dieser Nachtschicht wurden die anderen Pumpstrecken aufgebaut und in Betrieb genommen. Eigentlich wäre das der Zeitpunkt einer Verschnaufpause, doch die Übungsleitung manipulierte die Pumpen so, dass sie ausfallen mussten und die Helfer erneut gefordert waren, die Fehler zu finden. Dabei wurden auch technische Probleme in der Kommunikation eingestreut, um die Helfer möglichst gut auf einen Auslandseinsatz vorzubereiten. Trotz oder gerade wegen der Anstrengungen wurde das Team zusammengeschweißt und konnte wieder einmal viele neue Erfahrungen mitnehmen.
Die gesamte Helferschaft des HCP wird aus den Ortsverbänden aus dem gesamten Landesverband rekrutiert.
Bilder folgen in Kürze.
