Quedlinburg,

...eine Mischung aus Kraft, Ausdauer, Koordination und Feingefühl

Atemschutz als Wettkampf

Regelmäßig zum ersten Dienst im Monat stand die AGT/CBRN Ausbildung auf dem Plan. Doch diesmal sollte der sportliche Ehrgeiz genutzt werden, um die Helfer an ihre Belastungsgrenzen zu führen.

Also veranstalteten die Atemschutzausbilder einen Wettkampf, der eine Mischung aus Kraft, Ausdauer, Koordination und Feingefühl beinhalten sollte.

Alle Teilnehmer waren motiviert und begannen, nach der Auslosung der Startreihenfolge, mit der Einsatzkurzprüfung ihres Atemschutzgerätes, wobei nach vorgegebenen Punkten die Funktion des Gerätes sichergestellt wird.

Nun konnte es losgehen. Sebastian Wallborn (Gruppenführer der 2. Bergung) "durfte" als Erster beginnen.

Der Flaschendruck wurde notiert und das Atemschutzgerät angeschlossen.

Der Parcours gestaltete sich so, dass als erste Station ein ca. 50 kg schweres Gewicht mit Hilfe eines Vorschlaghammers über eine vorgegebene Distanz bewegt werden musste. Hier bewies Carolin Dyrla (Helferin der 1. Bergung) starke Verbissenheit, da sie trotz ihrer Körpergröße von 1,55 m nicht aufgab und sich durchkämpfte.

Daraufhin galt es einen liegenden LKW Reifen 5x um seine eigene Achse zu drehen, allerdings nicht in der dafür üblichen Radlaufrichtung.

Der erste Kraft- und Ausdauerteil war überstanden, nun ging es an die Koordinationsfähigkeit.

Ein stark beengter Kriechgang, mit Seilen und anderen Hindernissen versehen, musste durchquert werden. Hier zeichneten sich 2 Vorgehensweisen ab. Zum einen das Ablegen des Atemschutzgerätes und Vorwegschieben und zum anderen das Vorgehen mit normal geschultertem Gerät. Thomas Ullrich (Hundeführer der Fachgruppe Ortung) hat im Nachhinein mehrfach bemängelt, dass er sich für die 2. Variante entschieden hat, welche ihn etwas Zeit/Atemluft einbüßen ließ.

An der folgenden Station ging es um die Feinfühligkeit der Helfer. Die Aufgaben waren, mit der vollständigen Schutzbekleidung, trotz der grobmotorischen Handschuhe, an einer Kettensäge die Kette zu wechseln, an einem Motortrennschleifer die Trennscheibe auszutauschen sowie 3 kleine Schrauben mit Unterlegscheibe und Mutter zu versehen. Hier konnte sich besonders Steven Faßhauer (Gruppenführer der Fachgruppe Ortung, sowie Ausbilder Atemschutz und Ausbilder CBRN) hervortun, der durch seine Ruhe und Erfahrung viel Zeit gutmachen konnte.

Als Abschlussaufgabe mussten die Helfer die Treppe des THW Gebäudes hinaufsteigen und auf dem Balkon ein ca. 7 kg schweres Gewicht mit einem Seil 2x hochziehen. Hier bewies Nadine Reichel (Helferin der 2. Bergung) das die Frauen unter Atemschutz, den Männern in Nichts nachstehen.

Da die gestoppten Zeiten und der benötigte Luftverbrauch nicht genannt worden sind, stieg die Spannung über die Auswertung bis zum Ende des Dienstes.

Nachdem unser Ortsbeauftragter, Lars Deuter, die Abschlussbesprechung gehalten hatte, kam es zur Auswertung.

Diese wurde in 3 Kategorien unterteilt: Luftverbrauch, benötigte Zeit und Gesamtplatzierung.

Die Entscheidung um den geringsten Luftverbrauch konnte Christoph Schreiber (Jugendgruppenbetreuer) mit 70 Bar für sich entscheiden.

Der schnellste mit 7,47 Minuten, sowie den Gesamtsieg konnte Thomas Witzel (Helfer der technischen Ortung) für sich verbuchen.

Das Ausbilderteam um Candy Eitz war mit den erbrachten Leistungen sehr zufrieden und freut sich auf eine Wiederholung dieses Wettkampfes.

geringster Luftverbrauch

1. Christoph Schreiber 70 Bar

2. Steven Faßhauer 100 Bar

3. Thomas Witzel, Thomas Ullrich und Carolin Dyrla 110 Bar

4. Nadine Reichel und Rafik Röder 130 Bar

5. Volker Damköhler 150 Bar

6. Sebastian Wallborn 170 Bar

Schnellster Teilnehmer

1. Thomas Witzel 7,47 min

2. Volker Damköhler 7,52 min

3. Steven Faßhauer 8,47 min

4. Thomas Ullrich 10,03 min

5. Sebastian Wallborn 10,34 min

6. Rafik Röder 11,32 min

7. Christoph Schreiber 12,07 min

8. Nadine Reichel 13,32 min

9. Carolin Dyrla 15,25 min

Gesamtplatzierung

1. Thomas Witzel

2. Steven Faßhauer

3. Volker Damköhler und Thomas Ullrich

4. Christoph Schreiber

5. Rafik Röder

6. Sebastian Wallborn

7. Carolin Dyrla und Nadine Reichel


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