Quedlinburg,

THW richtet sich neu aus / Jahreshauptversammlung

Eine neue Ausrichtung des THW, neue Einsatzmöglichkeiten und die damit zusammenhängende Umstrukturierung im Ortsverband Quedlinburg gab Lars Deuter, Ortsbeauftragter in Quedlinburg, bei der Jahreshauptversammlung des THW bekannt. Zukünftig sollen unter anderem Notunterkünfte und -versorgung effizienter organisiert und Einsätze mit einer Aufklärungsdrohne unterstützt werden. und -versorgung effizienter organisiert und Einsätze mit einer Aufklärungsdrohne unterstützt werden.

Lars Deuter, Ortsbeauftragter der des THW OV Quedlinburg; Quelle: THW/Tobias Heine

Neu strukturierte und neu hinzugekommene taktische Einheiten ergänzen die Einsatzmöglichkeiten des THW im Harz und bundesweit.

Zukünftig werden die Quedlinburger zusätzlich zu ihrem derzeitigen, nicht zu unterschätzenden Einsatzspektrum durch ihre neue Fachgruppe „Notversorgung und Notinstandsetzung“ (FGr. N) auch in der Lage sein, kleinere Notunterkünfte zu errichten und diese zu betreiben. Sie werden Instandsetzung und Reparaturmaßnahmen durchführen können, ihre Pumpleistung wird vergrößert und größere Einsatzstellen können ausgeleuchtet werden. Die Beschaffung einer Drohne im neuen Trupp „unbemannte Luftfahrtsysteme“ (Tr. UL) zum Anfang des Monats unterstützt mithilfe einer Lichtbild- und Wärmekamera unübersichtliche oder großflächige Einsatzgebiete. Das Einsatzstellensicherungssystem (ESS), welches die Gebäudestabilität während eines Einsatzes überwacht und bereits seit Jahren Bestandteil des Ortsverbandes ist, fügt sich dank des neuen Konzeptes gut in die taktische Struktur ein.

Ziel des neuen Konzeptes ist eine optimale Anpassung an die sich ständig ändernden regionalen und globalen Anforderungen unserer Zeit an. Das Gefahrenpotential steigt durch klimatische Veränderungen und hochsensible Infrastruktur deutlich an. Das THW hat seine Strukturen mit dem neuen Konzept an die Zukunft angepasst, verriet Lars Deuter, Ortsbeauftragter des THW Ortsverbandes Quedlinburg zur Jahreshauptversammlung. Große Teile der Umstrukturierung sind bereits vollzogen. Eine detaillierte Auflistung der Einheiten in Quedlinburg sind zu finden unter: https://www.thw-quedlinburg.de/unser-thw-ortsverband/einheiten/

Die geladenen Gäste aus Politik, Verwaltung, Partnern und anderen Hilfsorganisationen, unter anderem Dr. Eberhard Brecht (MdB) und Monika Hohmann (MdL) begrüßten die neue Ausrichtung und zeigten sich gemeinsam mit Deuter sehr wertschätzend für das Engagement gegenüber den ausschließlich ehrenamtlich THW-Mitglieder in Quedlinburg, deren Arbeitgebern und Familien, die eine wichtige Grundsäule des Sicherheitskonzeptes in der Bundesrepublik Deutschland darstellen.

Deuter blickte auf rund 2400 Einsatzstunden im Jahr 2019 zurück. Vorangegangen waren rund 7500 Ausbildungs- und Übungsstunden, die die Helferinnen und Helfer absolvierten. Unter den großen Ereignissen des vergangenen Jahres nannte er die Gasexplosion in Blankenburg im Dezember, einen Waldbrand bei Ballenstedt und einige Einsätze im Harz, in denen das THW Gebäude abstützen musste. Eine Helferin war im Mai sogar nach einem verheerenden Sturm „Ideai“ nach Mosambik gereist, um dort mit der „Schnellen Einsatzeinheit Wasser Ausland“ (SEEWA) für die notleidende Bevölkerung Trinkwasser aufzubereiten.

Die Beteiligung der THW Ortsverbände aus Sachsen-Anhalt-Tag zum Sachsen-Anhalt-Tag 2019 in Quedlinburg unter der Leitung der Ortsverbände Halberstadt und Quedlinburg, zeigte einmal mehr die Einsatzbereitschaft, die Einsatzfähigkeit und die Leistungsbereitschaft der Helferinnen und Helfer und des THW insgesamt. Dieses Selbstverständnis färbt bereits auf die Junghelfer im Alter von 10 bis 17 Jahren ab. Zum Bundesjugendlager 2019 in Rudolstadt haben sich unter bundesweit über 500 Jugendgruppen den Platz 11 vorgekämpft. Zur Freude der Jugend überreichte Thomas Balcerowski, Bürgermeister der Stadt Thale jedem Mitglied der THW-Jugend eine Jahreskarte für die Schwimmbäder der Stadt Thale. Er wolle somit einen zusätzlichen Anreiz für Jugendliche schaffen sich ehrenamtlich zu engagieren.

Um den Dank und der Anerkennung für die Leistungen entsprechenden Ausdruck zu verleihen, wurden folgende Ehrungen und Auszeichnungen vergeben:

Für Ihren Einsatz im Namen der Humanität im Auslandseinsatz in Mosambik erhielt

          Maria Roßberg

das Auslandsabzeichen.

Verliehen durch Dr. Eberhard Brecht, als Vertreter des Bundes, wurden

          Eicke Fischer

          Matthias Kasper

das Ehrenzeichen in Bronze für besondere Verdienste verliehen.

Durch den THW Landesbeauftragten wurde für besondere Verdienste verliehen

Helferabzeichen in Gold mit Kranz an

            Franziska Kalbitz

Helferabzeichen in Gold an

            Wolfgang Bolze,

            Wolfram Haesseler

Für langjährige, treue Dienste wurde verliehen

Dienstzeitabzeichen 20 Jahre an

            Caroline Ulrich

Dienstzeitabzeichen 10 Jahre:         

           Thomas Riediger

           Christian Müller

           Tobias Heine

Eine besondere Auszeichnung stellt der „Helfer des Jahres“ dar, da dieser von den Kameradinnen und Kameraden gewählt werden. Diese besondere Anerkennung der Einheit erhielten dieses Jahr

          Axel Blumenthal

          Kevin Wüst.


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