Letzlingen,

„Rhino Warder“ - Übung 2014 

THW-Kompetenz aus Sachsen-Anhalt für internationale Flüchtlingscamps

Foto: THW/Mirko Kültz

Am 21. Juni 2014 nahmen fünf THW Ortsverbände aus Sachsen-Anhalt und das Deutsche Rote Kreuz an einer Übung der niederländischen Streitkräfte im Gefechtsübungszentrum in Letzlingen teil. 

Bewaffnete Auseinandersetzungen nach friedlichen Revolutionsversuchen verursachen größere Flüchtlingsströme in den betroffenen Gebieten. Mit dieser Lage wurde der Auftrag zur Errichtung eines  Flüchtlingslagers erteilt. Mit 13 Fahrzeugen und über 50 Spezialisten aus den Bereichen Führung, Logistik, Ortung und Bergung war das THW zum Übungsort angereist. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hatte die Campleitung übernommen und die Einsatzunterabschnitte Sanität, Unterkunft und Auskunft sowie Verpflegung gestellt. Das THW unterstützte die Campleitung mit ihrer fachlichen Kompetenz und mit ihrer Ausstattung. Die Fachgruppe Führung und Kommunikation des THW Ortsverbandes Magdeburg stellte dem DRK ihre Führungsausstattung zur Verfügung und unterstützte die Campleitung bei der Erfüllung ihrer Aufgaben. Weiterhin hat die Logistik Führung des Ortsverbandes Quedlinburg die logistischen Aufgaben im Flüchtlingslager koordiniert. Unter deren Leitung die Versorgungskomponente des DRK und die Fachgruppe Infrastruktur des THW Ortsverbandes Naumburg stand. Die Naumburger kümmerten sich um die Wasser- und Stromversorgung im Flüchtlingslager. Im Übungsverlauf wurde festgestellt, dass einige Zivilisten von ihren Familien als vermisst gemeldet wurden. Aus diesem Grund hat der Quedlinburger Zugtrupp die Aufgabe bekommen Stullenstadt (Ort im Übungsgebiet) zu erkunden und nötige Maßnahmen zu koordinieren. Der Zugtrupp hatte mehrere Einsatzoptionen. Auf der einen Seite haben die 1. Bergungsgruppen der THW Ortsverbände Staßfurt und Calbe Gebiete erkundet und es wurden die Flächensuchhunde des DRK Schönebeck und die Trümmerrettungshunde der Fachgruppe Ortung des THW Quedlinburg eingesetzt. Die Hundeteams hatten eine verletzte Person gefunden und die Bergungsgruppen hatten diese gerettet. Im Weiteren Verlauf haben die Bergungsgruppen bei der Erkundung zwei Zivilisten entdeckt, welche auch gerettet wurden.

Das Technische Hilfswerk bedankt sich für die gute Zusammenarbeit mit den niederländischen Streitkräften, der Bundeswehr und des DRK.

Text: THW OV Magdeburg/THW OV Quedlinburg


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