Boleslawiec,

Helfen ist grenzenlos

THW bildet polnische Feuerwehr aus

Foto: THW/Marcus Olewicz

Unglücke machen vor Ländergrenzen nicht halt. Und Hilfe sollte dies auch nicht tun. So fuhren im Rahmen der polnisch-deutschen Partnerschaft sieben Helfer des THW-Ortsverbandes Quedlinburg am letzten Maiwochenende in die Nähe von Boleslawiec in Polen zu einer Ausbildungswoche zum Thema Gebäudestabilisierung. Sie stellten dort der polnischen Berufsfeuerwehr die Techniken und Vorgehensweisen des THW vor, die bei unterschiedlich beschädigten Gebäuden gebraucht werden. Unterstützt wurde das Ausbildungsteam aus Quedlinburg von weiteren Helfern aus Eberswalde. Auf dem Übungsgelände, was selbst eine verlassene Stadt war, konnten alle Themen unter realen Einsatzbedingungen umgesetzt werden. So bauten die Feuerwehrmänner aus mehreren polnischen Städten unter der Anleitung der THW-Helfer mehrere bis zu 10 m hohe Abstützböcke des Abstützsystems Holz (ASH)und ein Sprengwerk des ASH. Beides wird zum Abstützen von Gebäudeaußenwänden verwendet. Auch das Abstützen im Gebäudeinneren mittels des Einsatzgerüstsystems (EGS), eine Wandabstützung mit EGS sowie die Errichtung einer Dekonterminationsschleuse wurden ausgebildet und geübt.

Weiterhin wurde das Einsatzstellen-Sicherungssystem (ESS) vorgestellt, welches Gebäudebewegungen überwacht und somit Gefahren durch Einsturz während des Einsatzes erkennen kann.

In einer gemeinsamen Großübung am Ende, in der die erlernten Kenntnisse angewendet werden mussten, gipfelte die Ausbildung.

Die Feuerwehrmänner, die alle jeweils einer Sondereinheit für Ortungs- und Bergungsaufgaben (Search and Rescue) angehören, waren sichtlich beeindruckt von den Vorgehensweisen und Techniken und kündigten an ihre erlernten Kenntnisse zu vertiefen und bei Einsätzen einzusetzen. Ein weiterer gegenseitiger Austausch ist bereits in Planung. Es war für beide Seiten eine anstrengende, aber interessante und lehrreiche Woche.


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