Reddeber, 09.06.2018, von Tobias Heine

Einsatz nach Gebäudebrand in Reddeber

Bei hochsommerlichen Temperaturen trugen die Kameraden des Ortsverbandes Quedlinburg zwei Giebel und Teile einer Dachkonstruktion nach einem Dachstuhlbrand in Reddeber ab.

Feuerwehr und THW arbeiten Hand in Hand; Foto Reiner Tiebe

In den Nachmittagsstunden des 09.06.2018 stand in Reddeber bei Wernigerode der Dachstuhl eines Hauses vollständig in Flammen. Durch die Feuerwehr wurde der THW Ortsverband zur Unterstützung während und nach den Löscharbeiten angefordert.

In Zusammenarbeit deckten die Helfer des THW zunächst große Teile des Daches und der mit Dachziegeln bedeckten Giebel ab, um ein Ablöschen der darunter befindlichen Glutnester für die Feuerwehr zu ermöglichen.

Die Quedlinburger Baufachberater beurteilten die Statik des Gebäudes. Der aus der Alarmierung resultierende Verdacht das Gebäude mit dem Abstützsystem Holz (ASH) abstützen zu müssen, bestätigte sich nicht. Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurden sämtliche Teile der Dachkonstruktion entfernt, die selbst nicht mehr tragfähig waren und herunterstürzen könnten.

Während des gesamten Einsatzes wurde das Gebäude mittels Einsatzstellensicherungssystems (ESS) überwacht. Dieses System misst Gebäudebewegungen und warnt so die Einsatzkräfte frühzeitig vor Einstürzen.

THW-Zugführer Volker Damköhler aus Quedlinburg hob die gute und zielführende Zusammenarbeit mit der örtlichen Einsatzleitung und die Getränkeversorgung bei den Temperaturen über 30°C besonders hervor. Im Gespräch mit der Volksstimme lag stellv.-Stadtwehrleiter Marco Söchting noch ein weiterer wichtiger Punkt auf dem Herzen:

„Da waren so viele Schaulustige in Reddeber, auch junge Leute. Wenn sich nur zehn Prozent von ihnen ein Herz nehmen und in die Feuerwehr eintreten würden, dann hätten wir in Reddeber keine Probleme.“

 Insgesamt waren über 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW und Rettungsdienst vor Ort.

Couragierte Nachbarn hatten noch vor Eintreffen der Feuerwehr die Haustür des in Brand stehenden Gebäudes eingetreten und die zwei Bewohner des Hauses gerettet und so schlimmeres verhindert, heißt es seitens des Polizeirevier Harz.


  • Feuerwehr und THW arbeiten Hand in Hand; Foto Reiner Tiebe

  • Ausgebrannter Dachstuhl in Reddeber; Foto Reiner Tiebe

  • Sicherungsarbeiten am Giebel; Foto Reiner Tiebe

  • Erschöpfter Helfer nach dem Einsatz; Foto Reiner Tiebe

  • Überblick über die Schadensstelle; Foto Reiner Tiebe

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