THW OV Quedlinburg,

Der Weihnachtsmann dachte auch an das THW

Der Helferverein des Ortsverbandes Quedlinburg übergab bei der Weihnachtsfeier neue Technik an die Helferschaft.

Foto: THW/Wolfram Haeseler

„Der Weihnachtsmann dachte auch an das THW“ müssen sich Helferinnen und Helfer des Quedlinburger Ortsverbandes der Bundesanstalt Technischen Hilfswerk gedacht haben, als sie sich zu ihrer jährlichen Weihnachtsfeier am 3. Adventswochenende getroffen haben. Der Grund dafür waren keine kleinen Wichtelgeschenke, sondern die feierliche Übergabe einer Vielzahl an neuen technischen Geräten, die das Einsatzspektrum des Ortsverbandes Quedlinburg erweitert und in Zukunft die Ortungsarbeit erleichtern werden.

So wurden zwei Nachtsichtgeräte und eine Wärmebildkamera übergeben, die beispielsweise bei zukünftigen Vermisstensuchen eingesetzt werden können, um größere und dunklere Gebiete schneller und effizienter absuchen zu können. „Diese Einsätze erwarten uns meistens nachts“ weiß ein Helfer der Fachgruppe Ortung zu berichten und verweist gleich auf das nächste Weihnachtsgeschenk. Eine übergebene Endoskopkamera eignet sich hervorragend für den Einsatz in zertrümmerten Gebieten, so dass sich die Helfer ein Bild machen können, welche Gefahren hinter kleinen Spalten lauern.

Weiterhin wurde ein Videoübertragungssystem übergeben, welches aus zwei wasserdichten Kameras besteht, die an die Einsatzhelme, aber auch auf Videostative montiert werden können. Zur zeitnahen Auswertung der Bilder können die Bilder in Echtzeit auf einen eigens dafür beschafften Laptop übermittelt werden. Vor allem an Einsatzstellen, die nur unter erhöhten Sicherheitsmaßnahmen erreichbar sind, lässt sich nun durch die Videoübertragung das 4-Augenprinzip einfacher umsetzen oder Objektbegutachtungen durch Sachverständige vereinfachen. Diese Einsatzszenarien beispielsweise im Umgang mit biologischen, chemischen Gefahren oder auch mit Atemgiften sind potentielle Aufgaben der in Quedlinburger. Auch ist der Einsatz der Bildübertragung zur Beobachtung von bestimmten Punkten denkbar, die sich im Einsatz zur Gefahr entwickeln können. 

Beschafft und zur Verfügung gestellt wurden die Geräte durch die THW-Helfervereinigung mit richtigen Namen: „Vereinigung der Freunde und Förderer des Technischen Hilfswerkes, Ortsverband Quedlinburg“. Dieser Verein finanziert sich ausschließlich aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen. Sichtbar stolz war der Vorsitzende des Vereines Marcus Olewicz die Technik übergeben zu können. 

Gleichzeitig wurden zwei Oktokopter durch eine Nutzungsvereinbarung zwischen dem Helferverein und den Gerätebesitzern in das Arbeitsspektrum der Fachgruppe Ortung übernommen. Ein Optokopter ist eine Art kleiner Hubschrauber mit insgesamt 8 Rotoren. Gemeinsam mit der Bildübertragungstechnik ist der Ortsverband in unzugänglichen Einsatzgebieten oder in der Flächensuche in Lage durch Luftbilder schnell die Einsatzsituation zu erfassen, um darauf reagieren zu können.

Diese neuen Errungenschaften wurden im Laufe der Weihnachtsfeier des Ortsverbandes Quedlinburg gemeinsam mit der weihnachtlichen Vorfreude unter dem Thema „bayrischer Abend“ gefeiert.


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