Warnstedt, 03.02.2018, von TH

Das Technische Hilfswerk im Einsatz für den Umweltschutz

In einer durch die untere Wasserbehörde des Landkreises Harz groß angelegten Pflegeaktion am 03.02.2018 in der Warnstedter Sandgrube unterstützte das Technische Hilfswerk mit seiner Technik und Know How.

Pump- und Fischarbeiten in der Warnstedter Sandgrube; Foto: Reiner Tiebe

In der Warnstedter Sandgrube leben besonders schützenswerte Frösche, Eidechsen Kröten und andere Reptilien, die auf fischfreie Gewässer und besonnte Böschungen angewiesen sind. Diese siedeln sich noch während des Abbaubetriebes in Kies-, Sand- oder Tongruben an. Nach Beendigung des Abbaubetriebes verändern sich die Bedingungen für diese seltenen und schützenswerten Tierarten massiv durch zunehmende Verbuschung und durch das Zuwachsen des Biotops. Ausgesetzte Fische in den entstandenen Seen und Teichen verwandeln die ehemaligen Abbaugebiete zu kaulquappenfeindlichen Gebieten und verdrängen die schützenswerten Tierarten.

Der Naturschutz und somit der Erhalt der heimischen Artenvielfalt zählt zu den gesamtgesellschaftlichen Aufgaben. Demnach zählt es ebenso zu den Aufgaben, deren Lebensräume zu erhalten und gute Lebensbedingungen zu schaffen.

In diesem Zuge wurde in der Warnstedter Sandgrube unter der Leitung des Landesarbeitskreises Feldherpetologie Sachsen Anhalt gemeinsam mit etwa 25 Naturschützern/innen und etwa 20 Kameraden/innen der Ortsverbände Halberstadt und Quedlinburg des Technischen Hilfswerkes der Besuchs zurückgeschnitten, besonnte Hügel und Böschungen angelegt und das Gewässer leer gepumpt, um Fische umzusiedeln, die die Artenvielfalt bedrohen würden.

Dazu wurden in knapp 24h über 3500m² Wasser über eine Strecke von 300m gepumpt.

Durch die großangelegte Pflegeaktion zur Offenhaltung der Lebensräume kann die Artenvielfalt in solchen Biotopen erhalten und gesichert werden.


  • Pump- und Fischarbeiten in der Warnstedter Sandgrube; Foto: Reiner Tiebe

  • Fischabeiten in der Warnstedter Sandgrube; Foto: Reiner Tiebe

  • Pufferbecken in der Mitte der Schlaustrecke; Foto: Reiner Tiebe

  • Pump- und Fischarbeiten; Foto: Reiner Tiebe

  • Schlaustrecke; Foto: Reiner Tiebe

  • freigelegtes Fahrrad aus dem Gewässer; Foto: Reiner Tiebe

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